Dienstag, 24. Januar 2012

Freistil Kritik - El Infierno Musical

EL INFIERNO MUSICAL

o.t.

mikroton / Metamkine / rec: 09

Christof Kurzmann (voc, e, as, g), Ken Vandermark (ts, bcl, cl), Eva Reiter (gambe), Clayton Thomas (b), Martin Brandlmayr (dr, vib)

Ein Dreamteam hat sich der Wiener Christof Kurzmann, dessen zweites Standbein in Buenos Aires steht, hier zusammengestellt. Damit begibt er sich auf die Spuren der argentinischen Dichterin Alejandra Pizarnik, deren Originalstimme übrigens auf dem letzten Track „Ashes II“ gesampelt wird. Die Livepremiere beim Welser unlimited-Festival funktionierte schon ganz gut, auf dieser CD klappt alles wie am Schnürchen. Sämtliche Rezitationen und die sie umfließenden Songs glänzen vor erheblicher Schönheit. Den Rahmen bildet eine Art freier Kammermusik, die perfekt ausbalanciert und instrumentiert klingt. Hinten steht unbeugsam das musikalische Rückgrat, bestehend aus Kontrabass (Clayton Thomas), Perkussion (Martin Brandlmayr) und Viola da Gamba (Eva Reiter). Vorne brillieren Kurzmanns prägnante Stimme und die sagenhaft sensiblen Saxofon- u. Klarinettensoli Ken Vandermarks. Eine besonders gelungene Produktion, ein flammendes Inferno. (felix)

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